Dr. Lisa Harms

Lisa Harms' Forschung konzentriert sich auf die rechtliche Mobilisierung religiöser Minderheiten und Mehrheiten am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. In Anerkennung der zunehmenden Bedeutung internationaler Gerichte als Schlüsselakteur in Konflikten über die öffentliche Regulierung von Religion analysiert ihre Doktorarbeit, wie religiöse und säkulare Interessengruppen - durch strategische Rechtsstreitigkeiten auf transnationaler Ebene - die Entwicklungen des normativen Rahmens der Religionsfreiheit beeinflussen. Sie promoviert an der Universität Göttingen sowie an Sciences Po Paris. Sie leitet regelmäßig Seminarveranstaltungen am Soziologischen Institut der Universität Göttingen.

Lisa hat einen Master in Politischer Soziologie von Sciences Po Paris. In ihrer Masterarbeit untersucht sie die Berücksichtigung der religiösen Vielfalt in öffentlichen Institutionen. Die konzeptionell auf einem neu-institutionalistischen Ansatz aufbauend, vergleicht die Arbeit die Entwicklung der muslimischen Seelsorge in den Gefängnissen verschiedener Bundesländer Deutschlands.