Dr. Elisabeth Badenhoop, 2018-2020

Vita

Elisabeth Badenhoop ist momentan als senior researcher an der Universität Halle angestellt. Sie war von September 2018 – Oktober 2020 Postdoktorandin in der Abteilung für Ethik, Recht und Politik (ELP). Indem sie zeitgenössische Sozialtheorie mit Methoden der qualitativen Sozialforschung kombiniert, erforscht sie die politische Steuerung und Koordination von Staatsbürgerschaft und Migration aus einer vergleichenden Perspektive. Elisabeth hat Politik-, Sozialwissenschaften und Philosophie an der Universität Leipzig und Science Po Paris studiert. Sie erwarb einen Doktortitel in Soziologie und einen MSc in Gleichberechtigung und Menschenrechten an der Universität Glasgow. Gefördert vom britischen Economic and Social Research Council (ESRC) und der Studienstiftung des deutschen Volkes, führte sie für ihre Doktorarbeit eine Multi-Site-Staatsethnographie über Einbürgerungsverfahren in Deutschland und Großbritannien durch. Bevor sie zum MPI-MMG kam, führte Elisabeth die deutsche Fallstudie für das ESRC-geförderte Forschungsprojekt "Seeing Illegal Immigrants: State Monitoring and Political Rationality" an der Universität von Edinburgh.

Elisabeths untersucht in ihren Publikationen am MPI-MMG die Umsetzung von Migrationspolitik aus der Perspektive von Migranten sowie staatlichen Beamten, in Bereichen wie Einbürgerungsprozessen, datenbankgestützter Überwachung von Migration, staatlicher Ignoranz irregulärer Migration und der Verknüpfung von Migrations- und Wohlfahrtspolitik in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Dabei liegt ihr Forschungsfokus sowohl auf der Gegenwart als auch auf der historischen Entstehung solcher Politiken in Europa nach 1945. Ihr Artikel "What drives the immigration-welfare policy: Comparing Germany, France and the United Kingdom", den sie gemeinsam mit Mike Slaven und Sara Casella Colombeau verfasst hat, gewann den Preis des 2019 Immigration Research Network des Council for European Studies.

Forschungsprojekte


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