Vita

Jamila Hamidu ist Postdoktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Climate Displacement and Diversity in Africa“, das von Prof. Steven Vertovec, Prof. Mary Boatemaa Setrana von der Universität Ghana und Prof. Loren Landau von der Universität Oxford und der University of Witwatersrand in Südafrika geleitet wird. Das Projekt umfasst eine vergleichende Studie zwischen Ghana und Südafrika, in der untersucht werden soll, in welchem Zusammenhang bestehende Strategien und Lebensläufe von Migrant*innen aus dem In- und Ausland mit künftigen klimabedingten Vertreibungs- und Ansiedlungsmustern stehen.

Ziel des Projekts ist es, die Herausforderungen des Klimawandels, der klimabedingten Vertreibung und der Diversifizierung in Gemeinschaften in städtischen und stadtnahen Städten in Ghana (Accra, Kumasi und Tamale), aber auch unter Migrant*innen in Ghana aus Nachbarländern wie Togo, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Niger und Nigeria, zu erforschen. Der Fokus richtet sich insbesondere auf große Wanderungsbewegungen und Prozesse ethnischer, sprachlicher, religiöser, alters- und geschlechtsspezifischer Diversifizierung im Kontext bereits sehr vielfältiger stadtnaher Gebiete, die auch den Herausforderungen des Klimawandels ausgesetzt sind.

Jamila erwarb 2010 ihren MSc in politischer Soziologie in südlichen Ländern und 2021 ihren Ph.D. in Politikwissenschaft, beide an der Sciences Po Bordeaux in Frankreich. Jamila lehrte an der SciencesPo Bordeaux- Université de Bordeaux (2014-2016), Université de Poitiers (2016-2018) und der Université Bordeaux Montaigne (2020-2021). Jamila war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Les Afriques dans le Monde, an der SciencesPo Bordeaux in Frankreich (2021-2023).

Jamilas Forschungsinteresse gilt den Themen Migration und Entwicklung, insbesondere Migration und Klimawandel in Afrika, Integration der afrikanischen Diaspora in Großbritannien und Frankreich, transnationales Engagement afrikanischer Migrant*innen in Großbritannien und Frankreich gegenüber Afrika und schließlich Rückkehrmigration und Nationenbildung in Afrika.  Ihre Forschungsschwerpunkte sind die vergleichende Forschung zwischen der anglophonen und frankophonen Welt Großbritanniens und Frankreichs, d.h. der ghanaischen Diaspora in London, den transnationalen Verbindungen der ghanaischen Diaspora mit ihrem Heimatland und der Rückkehrmigration nach Ghana.  Bitte zögern Sie nicht, Jamila für eine Forschungszusammenarbeit in ihrem Fachgebiet zu kontaktieren.


Forschungsprojekte


Publikationen

Zeitschriftenartikel

Hamidu, J. (2015). Are Ghanaian Diaspora Middle Class? Linking Middle Class to Political Participation and Stability in Ghana. Africa Development, 40(1), 139–157.

Beiträge in Sammelbänden

Hamidu, J. (2014). Ghana: La stabilité politique. Une affaire de classe moyenne ou un partage du pouvoir par une élite de «professionals». In D. Darbon & C.-M. Toulabor (Eds.), L’invention des classes moyennes africaines: Enjeux politiques d’une catégorie incertaine, (pp. 185–214). Karthala.

Sonstige Publikationen

Hamidu, J. (2019, November). Ghana in the Diasporas: Historic linkages between Ghana and the French Antilles [Scientific Blog Post]. Retrieved from Esquisses| Les Afriques dans le monde website: https://hal.science/hal-02531740

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