Somayeh Chitchian, 2015-2019

Vita

Somayeh Chitchian war als Doctoral Fellow in der Abteilung für soziokulturelle Vielfalt tätig. Derzeit ist sie als Doktorandin an der Harvard University, Graduate School of Design und Research Fellow am Urban Theory Lab (Harvard GSD) affiliiert. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf die ausgedehnten Räume der Migrationszirklen. Dabei bedient sie sich einer logistische Perspektive als sowohl materielles als auch als theoretisches Werkzeug, um eine neuverordnende Herangehensweise an die Migrationsforschung jenseits des ihr inhärenten methodologischen Nationalismus zu erwirken. Chitchians Arbeit liegt an der Schnittstelle von kritischer Stadttheorie, Migrationsforschung, Grenz- und Logistikforschung und wird gespeist von einem de/postkolonialem Denken, Critical Race Theory und radikaler Kartographie als übergreifendem Analyserahmen. Die zentrale Frage ihres Dissertationsprojektes lautet: Wie (re)produziert der gegenwärtige logistische Raum seine politische, sich in Bewegung befindende Figur, d.h. "den Migranten"? Chitchian ist ausgebildete Architektin (B.Arch und M.Arch) der Delft University of Technology in den Niederlanden und hat einen Master in Design Studies (MDes) in Critical Conservation (mit Auszeichnung) von der Harvard University Graduate School of Design. Ihre Masterarbeit mit dem Thema "Middle Eastern Immigration Landscape in America" wurde 2014 mit dem Harvard ESRI Development Center's Student of the Year Award ausgezeichnet. Während ihrer Jahre in den Niederlanden praktizierte sie als Architektin bei verschiedenen Firmen in Amsterdam und Den Haag, wo sie an verschiedenen Wohn- und Kulturprojekten sowie an der Gestaltung fortschrittlicher Gebäudehüllen mitwirkte.

Am MPI-MMG war sie eine der Organisator*innen des Workshops
Inside Out – Outside In: Shifting Architectures of Refugee Inhabitation

Forschungsprojekte

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