Projektbeschreibung

2015 reisten mehr als eine Million Schutzsuchende nach Deutschland ein. Eine so große Zahl an Neuankömmlingen in einer so kurzen Zeit stellt das Land vor neue Herausforderungen.Deshalb besteht die dringende Notwendigkeit mehr über Asylsuchende, ihre Situation und Lebensumstände zu erfahren. Das Forschungsprojekt hat daher zwei Ziele:

1. Die Vielfalt der Bedürfnisse und Zukunftsvisionen von Geflüchteten soll untersucht werden. Dabei spielen die Wohnsituation, das Familienleben, der Zugang zu (Aus-)Bildung und dem Arbeitsmarkt sowie der Aufenthaltsstatus eine entscheidende Rolle.

2. Das Projekt betrachtet des Weiteren, wie staatliche und nicht-staatliche Akteure auf die Vielfalt der Fluchtbewegungen reagieren, z.B. wie logistische Herausforderungen angegangen werden. 

Der Zweck der Forschung?

Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zum besseren Verständnis der Vielfalt der derzeit Zugewanderten und der Strukturen, mit denen sie konfrontiert werden, leisten. Des Weiteren soll das Projekt dazu beitragen, die Grundlagen für langfristige Partizipation der Geflüchteten an gesellschaftlichen Prozessen zu verstehen.

Wer wir sind 

Das Forschungsteam arbeitet am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen und setzt sich aus vier Wissenschaftlerinnen und mehreren Assistenten zusammen. Das Projekt wird von der gemeinnützigen Volkswagen-Stiftung gefördert.

Ihre Teilnahme ist uns wichtig, weil

  • wir die Situation der Geflüchteten in und um Göttingen umfassend beschreiben wollen,
  • wir von Ihren Erfahrungen lernen möchten,
  • wir die Vielfalt von Perspektiven darstellen möchten.

Daher möchten wir Interviews/Gespräche mit Geflüchteten sowie mit Angestellten der Stadt, des Landkreises, der Betreibergesellschaften und der Ehrenamtlichen durchführen.

Ihre Rechte

Sie können das Interview/Gespräch jederzeit beenden, auch ohne einen Grund anzugeben. Falls Sie bestimmte Fragen nicht beantworten möchten, lassen Sie es uns wissen und wir überspringen diese. Das Gespräch/Interview mit uns hat keinen Einfluss auf das Asylverfahren.

Was passiert mit den Informationen?

Sämtliche Informationen werden anonymisiert, d.h. wir verwenden keine Namen oder persönliche Angaben. Sie können demzufolge nicht identifiziert werden. Es werden keine Informationen an dritte Personen weitergegeben. Die gesammelten Daten werden genutzt, um wissenschaftliche Artikel, Dokumentationen und Bücher zu verfassen.

Die Ergebnisse des Projekts werden auf der Webseite www.mmg.mpg.de öffentlich gemacht.

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