Prof. Dr. Heriberto Avelino

Vita

Heriberto Avelino ist Gast im Jahr 2025. Heriberto ist Forscher am Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte in Mexiko. Er erwarb einen Master- und einen Doktortitel in Linguistik an der University of California, Los Angeles (UCLA) und war als Postdoktorand an der University of California, Berkeley und an der Cognitive Brain Research Unit der Universität Helsinki, Finnland, tätig.

Er hat als Professor regelmäßig Lehrveranstaltungen an der UCLA, der UC Berkeley, der Stanford University und der University of Toronto unterrichtet. Er wurde zu Vorlesungen und Seminaren an andere Universitäten in der ganzen Welt eingeladen, wie z. B. an den Higher Council for Scientific Research und die Menéndez Pelayo International University, die Universität Uppsala, die Universität Leiden, die Universität Leipzig, die Hebräische Universität Jerusalem, die Universität Concepción in Chile, die Päpstliche Katholische Universität von Peru, Sonora und andere. Er war Foschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.

Heriberto hat unter anderem in Mexiko, im peruanischen und kolumbianischen Amazonasgebiet, auf Borneo (Indonesien) und im Südosten der Vereinigten Staaten, in Los Angeles und in der San Francisco Bay Area geforscht und Feldstudien durchgeführt. Seine Forschung wurde von renommierten Organisationen wie der DFG, MEXUS, Fullbright und CONACYT gefördert. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die kognitiven Neurowissenschaften und die Sprachdokumentation gefährdeter Sprachen sowie indigener Sprachen in der internationalen Diaspora.

Er ist Autor von etwa zwanzig Forschungsartikeln, darunter „Left hemisphere processing of tone and selective attention in Yalálag Zapotec“, „Neural correlates to a three way contrast of duration in speech and non-speech stimuli“ und „The ecology of variation and change in the context of language attrition“. Er ist der Autor eines dreisprachigen Wörterbuchs Zapotekisch-Englisch-Spanisch. Er ist Herausgeber der Bücher „New Perspectives in Mayan Linguistics“ und „Laryngeal Features in Languages of the Americas“. Er ist der Chefredakteur der Buchreihe Studies of Amerindian Linguistics der Language Science Press (Berlin). Er hat Grundsatzreferate an der Yale University, dem Massachusetts Institute of Technology, der University of California Berkeley, der University of New Mexico und der Uppsala University gehalten.

Seine Forschung am MPI-MMG wird sich mit Sprache, Migration und Superdiversität befassen und sich dabei auf indigene Einwanderer aus Mexiko konzentrieren.

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