Dr. Annelies Kusters, 2013-2017

Vita

Annelies Kusters war als Postdoktorandin am MPI MMG beschäftigt. Ihr wissenschaftlicher Fokus lag auf der Sozial- und Kulturanthropologie und der Gehörlosenforschung, Forschungen hierzu führte sie in Indien, Ghana und Surinam durch. In Mumbai forschte sie zu multimodalem Sprechen zwischen gehörlosen und hörenden Fremden und innerhalb des Bekanntenkreises in öffentlichen und umgrenzten Räumen (z.B. Märkte, Geschäfte, Straßen, Lebensmittelgeschäfte und öffentliche Verkehrsmittel). Sie untersuchte das Diskursspektrum der gebärdenbasierten Kommunikation sowie dessen Grenzen und Potenziale in Bezug auf die Räume, in denen die Interaktionen stattfinden, und in Bezug auf die Wahrnehmung der Menschen von gebärdenbasierter Kommunikation. In Mumbai hat sie seit 2007 auch Feldforschung in Vorortzügen durchgeführt. Annelies war Koordinatorin der internationalen Arbeitsgruppe des Instituts für soziolinguistische Diversität. Für ihren ethnographischen Film "Ishaare: Gestures and Signs in Mumbai" erhielt sie 2016 den Jean Rouch Award (2016) der Society for Visual Anthropology und 2015 den Ton Vallen Award für ihre schriftlichen Arbeiten zu soziolinguistischen Themen und Problemen in multikulturellen Gesellschaften. Sie ist Principal Investigator für einen European Research Council Starting Grant (1,5 Millionen Euro) für ein Projekt mit dem Titel "Deaf Mobilities across International Borders: Visualisierung von Intersektionalität und Translanguaging (MobileDeaf)" (2017-2022). Annelies Kusters ist derzeit an der Heriot-Watt University, dem Department of Languages and Intercultural Studies, Edinburgh, tätig.

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Forschungsprojekte

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