Dr. Sandrine Bertaux
Vita
Sandrine Bertaux ist eine vergleichende Historikerin, die sich mit dem Verhältnis von Bevölkerungswissen, politischer Autorität und Staatskunst im Europa des 20. Jahrhunderts beschäftigt. Sie promovierte in Geschichte am European University Institute (2002) und war Postdoc Mellon Fellow an der Society of Fellows in the Humanities an der Columbia University (2002-2004). Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Französischen Institut für Anatolienstudien (IFEA) in Istanbul. Zuvor war sie Dozentin am English Department of Political Science and International Relations der Marmara University (2006-2013), Stipendiatin im Forschungsprogramm "The Culturalization of Citizenship": The Netherlands in Comparative Perspective", am Amsterdamer Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (2009-2012) und Gastprofessorin an der Universität Straßburg (Frühjahr 2013).
Sie ist die Autorin von Projecting the Nation: European States in the 1920s and 1930s (Istanbul: Ottoman Bank Archives and Research Centre, 2006), den Katalog der Ausstellung, die sie für das Ottoman Bank Museum in Istanbul kuratierte und von Dezember 2006 bis März 2007 hielt. Ihre neuesten Artikel erschienen im Journal of Ethnic and Migration Studies, European Journal of Turkish Studies, Public Culture, Historical Social Research sowie in einem Beitrag zuCitizenship and Security: The Constitution of Political Being(Xavier Guillaume und Jef Huysmans Hrsg., London: Routledge, 2013). Während ihres Aufenthalts am Max-Planck-Institut in Göttingen wird Sandrine ihre Forschungen zur Politik der Volkszählung, Staatsbürgerschaft und Differenz im späten imperialen und postkolonialen Frankreich aus einer vergleichenden und globalen Perspektive fortsetzen.