Stella Wolter
Vita
Stella Wolter ist Promotionsstipendiatin im Jahr 2025. Sie hat einen interdisziplinären akademischen Hintergrund in Anthropologie und Politikwissenschaft. In ihrer Dissertation mit dem Titel „Intersectional Perspectives on the Integration of Migrant Children in Austria“ untersucht sie, wie der Integrationsprozess von Kindern mit Migrationsbiographie in österreichischen Schulen durch sozio-strukturelle Faktoren, die ihre intersektionalen sozialen Positionen produzieren, relational geprägt ist. Die Arbeit zielt darauf ab, die unterschiedlichen sozialen Positionen von Kindern mit Migrationsbiographie zu verstehen, indem auch die Produktion und Aufrechterhaltung von Strukturen der Ungleichheit untersucht werden, die ihre Integration formen. Zudem wird auch erforscht, wie Kinder mit Migrationsbiographie selbst zur (Re-)Produktion und Gestaltung dieser Ungleichheitsstrukturen beitragen – und damit ihre agency betont.
Zuvor war sie als Prae-Doc am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien tätig, wo sie an dem EU-H2020-Projekt „Migrant Children and Communities in a Transforming Europe (MiCREATE)“ mitwirkte und eine kinderzentrierte Methodik anwendete, um die Erfahrungen von Kindern mit Migrationsbiographie an verschiedenen Schulen in Wien zu untersuchen. Darüber hinaus hat Stella an der Universität Wien Kurse zu qualitativen Forschungsmethoden unterrichtet, mit einem besonderen Fokus auf die Durchführung von Forschungen mit vulnerablen Gruppen.
Stella hat zu Themen wie Migration, Asyl, Integration, Intersektionalität und Zugehörigkeit publiziert. Zu ihren bevorstehenden Arbeiten gehören drei gemeinsam verfasste Buchkapitel: „Navigating the In-Between: Immigrant Children's School Integration in Vienna“ (Palgrave Macmillan), „Intersectional Perspective on Migrant Children’s Integration in Austrian Schools“ (Oxford University Press) und „Why Intersectionality is Crucial for Understanding the Integration of Migrant Pupils“ (Mandelbaum Verlag).