Dr. Rosalyn Negrón

Rosalyn Negrón ist eine soziokulturelle/städtische Anthropologin und Assistenzprofessorin an der Universität von Massachusetts, Boston. Sie erhielt 2007 ihren Doktortitel in Anthropologie von der Universität von Florida. Bevor sie nach Boston zog, forschte sie in New York City über Sprache und ethnische Flexibilität bei lateinamerikanischen Einwanderern der ersten und zweiten Generation. Die Ergebnisse dieser ethnografischen Forschung sind in ihrem Buch Ethnic Identification among Urban Latinos: Language and Flexibility beschrieben. Zu ihren vielfältigen Forschungsinteressen gehören unter anderem die Bereiche Gesundheit, Kommunikation und Einwanderungspolitik. Im Großen und Ganzen befasst sich Rosalyns Arbeit mit den sozialen Interaktionsdimensionen der Ethnizität in verschiedenen Städten. Einerseits untersucht sie die Mikroprozesse der Interaktion, die die Menschen durch ihren Alltag bewegen, und die Art und Weise, wie Ethnizität Teil der täglichen Praxis wird. Zum anderen interessiert sie sich dafür, wie diese alltäglichen Verhandlungen über Ethnizität in den sozialen Netzwerken der Menschen stattfinden und diese formen. Ihre Arbeit überbrückt mehrere inhaltliche und methodische Bereiche, darunter die Analyse sozialer Netzwerke, die Erforschung von Gesundheitsdisparitäten und die Beteiligung ethnischer und rassischer Minderheiten an MINT. Sie hat in Jamaika, Florida, New York City und Boston geforscht. Rosalyns Forschung wurde von der National Science Foundation, den National Institutes of Health und der Ford Foundation finanziert.